Laut einem Artikel in El Tiempo ist der Besitz von bis zu 20 Gramm Marihuana und bis zu einem Gramm Kokain in Kolumbinen künftig straffrei.
Damit wird ein Gesetz aus dem Jahr 2009 faktisch rückgänging gemacht. Dieses Gesetz verbot den Besitz von Drogen auch in geringen Mengen. Die Änderung wurde u.A. damit begründet, dass ein solches Verbot fundamentale Rechte verletzen würden, nämlich das Recht Entscheidungen, die die eigene Gesundheit betreffen selbst fällen zu dürfen.
An diese Begründung mag ich allerdings nicht recht glauben. Wahrscheinlicher ist, dass das alte Gesetz erkennbar mehr Schaden angerichtet hat als es Nutzen gebracht hat.
Interessant sind auch die Kommentare hierzu auf Columbia Reports. "Ein guter Zug, Kolumbien", "Bravo, Kolumbien", "Das sind wirklich gute Neuigkeiten", "endlich mal eine sinnvole Gesetzesentscheidung" usw.
Kolumbien ist bei weitem nicht das einzige Land, das Drogenbesitz in Grenzen zulässt. Auf wikipedia werden noch folgende Länder gennant, die sich von einer Null-Toleranz Politik verabschiedet haben.
- Argentinien
- Brasilien
- Kanada
- Tschechien (ist wohl derzeit das liberalste Land in der EU)
- Mexico
- Niederlande
- Portugal
- Norwegen
- Uruguay (dort war privater Drogenbesitz niemals verboten)
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