Erst nahmen sie sich die Raucher vor ...

Erst nahmen sie sich die Raucher vor und ich habe den Mund gehalten. Dann nahmen sie sich die Trinker vor und ich habe den Mund gehalten. Dann nahmen sie sich die Dicken vor und ich habe den Mund gehalten. Dann nahmen sie sich mich vor. (Frei nach Martin Niemöller)

Freitag, 9. März 2012

Exporte nach Bhutan und Honduras

In Rauchverbote als Exportartikel wunderte ich mich darüber, dass in Laos überall Rauchverbotsschilder stehen, die in der typischen Sprache der Verbotsindustrie abgefasst sind. In Bhutan ist man schon einen Schritt weiter.

Der König von Bhutan gilt für viele Westler als ein weiser Mann. Hat er doch als erstrebenswertes Ziel nicht ein hohes Bruttozialprodukt sondern "gross national happiness" definiert. Fernsehen gibt es in Bhutan erst seit 1999. Vielen, die einfache Antworten auf die Probleme der westlichen Welt suchen, gefällt das.

2005 wurde in Bhutan der Verkauf von Tabak verboten, aber 2010 wurde das Gestz etwas gelockert um dem ansteigenden Zigattenschmuggel den Boden zu entziehen.

Der Mönch Sonam Tshering wurde mit 48 Päckchen Kautabak im Wert von 4 Pfund erwischt, die er in Indien gekauft und nicht verzollt hatte. Er wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt.

In Honduras wurde derweil ein Gestz verabschiedet, dass es Leuten erlaubt ihre Verwandten anzuzeigen, wenn diese in der Wohnung rauchen. Armando Peruga von der WHO lobte das neue Gesetz, bemerkte aber, es wäre besser gewesen, Rauchen zu Hause gleich ganz zu verbieten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen