Erst nahmen sie sich die Raucher vor ...

Erst nahmen sie sich die Raucher vor und ich habe den Mund gehalten. Dann nahmen sie sich die Trinker vor und ich habe den Mund gehalten. Dann nahmen sie sich die Dicken vor und ich habe den Mund gehalten. Dann nahmen sie sich mich vor. (Frei nach Martin Niemöller)

Dienstag, 26. Juli 2016

Rassismus, Sexismus, Pohibitionismus

Rassismus, Sexismus und Pohibitionismus werden selten in einem Atemzug genannt. Gemeinsamkeiten sind aber durchaus vorhanden, gesellschaftliche Ächtung erfahren aber nur die ersten beiden.

Keine Sichere Seite

Viele empfinden Prohibition als die "sichere Seite". Wenn man's nicht genau weiß, dann verbietet man's halt oder stellt sich zumindest auf die Seite der Verbieter. Das ist eine naive Vorstellung. Prohibition hat ungeheures Leid hervorgerrufen.

Es werden Lebenswege und Karrieren zerstört, die Polizei bekommt einen Anreiz zur Korruption und ganze Länder versinken im Chaos der Drogenkartelle. Drogenkartelle werden durch die künstlich hochgehaltenen Drogenpreise überhaupt erst lukrativ. Und da es keinen legalen Weg gibt den Markt zu bedienen, entsteht ein Geschäftsmodell für Leute, die sich um's Gesetz nicht scheren und das Gesetz des Stärkeren anwenden.

Prohibition ist keine vorsichtige Maßnahme. Es ist ein großer Hammer. Eine Chemotherapie für die Gesellschaft. So etwas wendet man nicht leichtfertig an.

Staus Quo erhalten

Als Frauen noch nicht wählen durften und Schwarze die hinteren Sitze im Bus nehmen mussten wurden Gründe ins Feld geführt, warum das so sein muss. Wie wir heute wissen, waren dies nur Scheinargumente. Es ging vor allem darum, den Staus Quo zu erhalten und den Wenigen, die Zugriff auf die Gesetzgebung haben zu Macht und Einfluss zu verhelfen.

Beim Prohibitionismus ist das nicht viel anders. Man kann davon ausgehen, dass es beim Prohibitionsimus um Eines niemals geht: die Gesundheit der Bevölkerung. Der Schutz der Gesundheit ist ein vorgeschobenes Argument, das einer kritischen Überprüfung nicht stand hält.

Vorbote von Substanzen sind immer anders motiviert, politisch, wirtschaftlich, aber auch ethnisch. Damit rückt der Prohibitionismus in die unmittelbare Nähe des Rassismusses. Es ist quasi der kleine Rassissmus an dem sich auch Gutmenschen erfreuen können.

Gesellschaftliche Spaltung

Alle drei "ismen" fördern die Spaltung der Gesellschaft. Eine Gruppe darf sich besser fühlen als die andere und auf diese herabblicken. Dieser Meschanismus ist derzeit bemerkenswert weit akzeptiert.

Einige Gruppen sind durch Gesetze und Konventionen besonders geschützt. Dazu zählen heute ethnische Minderheiten, Frauen und Homosexuelle. Wer seinen Drang auf andere herabzublicken befriedigen will muss sich daher eine andere Gruppe suchen. Da helfen die Prohibitionisten: auf Drogenkonsumenten, Raucher, ja sogar auf Dampfer darf man ungestraft herabblicken. Probitionisten schaffen "Neger für den kleinen Mann".

Funktioniert nicht

Ich glaube, dass einige unserer Errungenschaften, wie Menschenrechte, Demokratie und die freie Gestaltung des eigenen Lebenswegs nicht in einem methaphyischen Sinne "richtig" sind, sondern dass sie vor allem gut funktionieren. Rassistische oder sexistische Gesellschaften existieren zwar, aber sie funktionieren nicht besonders gut.

Auch Prohibitionismus funktioniert nicht. Damit meine ich, dass eine Gesellschaft durch Prohibitionismus nicht besser wird. Ich würde es begrüßen, wenn das "Recht auf Rausch" zu den Menschenrechten hinzugefügt wird. Ich vermute, dass es nur deshalb in der Bill of Rights nicht enthalten ist, weil damals niemand ahnen konnte, dass dieses Recht einmal beschnitten werden wird.

Im industriellen Maßstab

Heute ist Prohibitionismus eine Billion-Dollar Industrie geworden. Große Summen werden dem Steuerzahler weggenommen und in die Taschen der Prohibitionsiten gesteckt. Viele der Akteure firmieren als gemeinnützige Nichtregierungsorganisationen.

Das perfide an dieser Industrie ist, dass man sich ihr nicht einfach daruch entziehen kann, dass man ihre Produkte nicht kauft. Gemeinnüzige Organisationen genießen ferner besondere Privilegien. Sie erhalten Steuererleichterungen und müssen keine Bilanzen veröffentlichen.

Das ist eine Schattenindustrie, die sich der demokratischen Kontrolle fast vollständig entziehen kann. Wer Böses im Schilde führt, der gründet heute keine ordentliche Firma mehr. Auch eine "Gang" ist nicht optimal.

In einem Atemzug


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Probitionsimus kann man wirklich in einem Atemzug mit Rassismus und Sexismus nennen. Rassismus dient weder den Schwarzen noch den Weißen, sonderen einigen Wengigen. Sexismus bringt der Mehrheit keinerlei Nutzen und beim Probitionismus ist es nicht anders.







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