Synergieeffekte hauptamtlicher und ehrenamtlicher Tätigkeit bei der Tabakkontrolle
Mit Beginn der neunziger Jahre machten auch die großen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) im Gesundheitswesen die rauchfreie Welt und zu einem ihrer Anliegen.
Organisationen wie das Deutsche Krebsforschungszentrum, die Deutsche Krebshilfe, die Deutsche Krebsgesellschaft, die Deutsche Herzstiftung, die Bundesärztekammer, die Bundesvereinigung für Gesundheit, die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen, die Deutsche Lungenstiftung und der Ärztliche Arbeitskreis Rauchen und Gesundheit.
Sie vereinigten sich – in Form der passiven Mitgliedschaft unterstützt auch von den Ehrenamtlichen – zur Koalition gegen das Rauchen, später Aktionsbündnis Nichtrauchen, und bildeten das Steuerungsgremium. Damit traten erstmals Hauptamtliche in größerer Zahl auf.
Hauptamtlich Tätige ...
- sind an Vorstandsentscheidungen gebunden;
- sind finanziell vom Träger abhängig;
- haben einen engen Handlungsspielraum;
- müssen Stellungnahmen stärker abwägen
- sind nur teilweise für Tabakkontrolle tätig;
- können voll und gegen Bezahlung tätig sein;
- sind häufig tagsüber erreichbar;
- haben Zeit und größeren Etat für Reisen zu Tagungen;
- haben größeren Aufwand für Tätigkeitsbericht;
- haben auch Raucher in den eigenen Reihen.
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