Da Snus in der EU immer öfter von Zoll abgefangen wird, bin ich vor einem Jahr auf die E-Zigarette umgestiegen. Die e-Zigarette wurde in China erfunden und China führt heute den Markt an.
Um es vorweg zu nehmen: der Zoll tut hier nichts Sinnvolles, sondern beteiligt sich an einem Verbrechen, das die Tabakkontrolle begangen hat und an dem sie von der Gesetztgebung nicht gehindert wurde. Der Zoll selbst ist hier allerdings nur ausführendes Organ. Die Zollbeamten haben kein persönliches Interesse daran, dass wir Europäer wieder mehr zur Tabakzigarette greifen.
Wie dem auch sei - heute las ich ein interessantes Stellenagebot aus China:
Experte für Snus - Herstellung gesucht
Im Auftrag eine der größten Tabakunternehmen in China suchen wir einen Experten für alle Aspekte der Snus-Zubereitung und -Herstellung.
Und dann folgt eine detailliertere Beschreibung der verlangen Qualifikationen.
China wird es uns wieder einmal vormachen.
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Real existierende Demokratie
Erst nahmen sie sich die Raucher vor ...
Erst nahmen sie sich die Raucher vor und ich habe den Mund gehalten. Dann nahmen sie sich die Trinker vor und ich habe den Mund gehalten. Dann nahmen sie sich die Dicken vor und ich habe den Mund gehalten. Dann nahmen sie sich mich vor. (Frei nach Martin Niemöller)
Sonntag, 24. März 2013
Dienstag, 12. März 2013
Wo Journalisten wegschauen
Die Tabakkontrolle arbeitet weitgehend unkontrolliert. Lediglich von Gerichten werden sie hin und wieder in ihre Schranken verwiesen. Vor den Medien genießen sie Immunität. Dabei würde sich investigativer Journalismus hier durchaus lohnen.
Schaut man sich in der Blogszene um, findet man viele gute Blogs (darunter auch dieses), die sich kritisch, sachlich und machmal auch etwas sarkastisch mit der Tabakkontrolle auseinandersetzen. Die dort verbeiteten Informationen sind überzeugend und nachprüfbar. Es läuft - kurz gesagt - auf Folgendes heraus:
Die Tabakkontrolle hat diversifiziert und es ist eine komplette neue Industrie entstanden, die nichts Sinnvolles tut. In dieser Industrie - nennen wir sie mal die "Warner" - arbeiten Menschen wie du und ich. Ihr Job besteht darin, dafür zu sorgen, dass sie auch morgen noch einen Job haben.
Das erreichen sie dadurch, dass die den Menschen Angst machen und ihnen klar machen, dass man sie (die Warner) unbedingt um Rat fragen muss. Es lauern so viele Gefahren dort draußen, dass man ohne den Schutz und die Fürsorge der Warner hoffnungslos veroren wäre und vermutlich innerhalb weniger Stunden tot umfiele.
Das ist das Geschäftsmodell von Sekten und Religionen. Nur besser. Sekten und Religionen stehen wir und die Medien nämlich kritisch gegnüber. Selbst als Mitglied der Kirche muss man nicht mehr viel anstellen um die Häme der Medien auf sich zu ziehen.
Es ist zweifellos besser, seine Heilsversprechen so zu verpacken, dass nicht jeder gleich "Religion" wittert. Religion ist nunmal ein kontroverses Thema. Bei Gesundheit und Kindern ist das nicht der Fall. Keiner hat was gegen Gesundheit. Kinder mag zwar nicht jeder, aber die, die es nicht tun, halten besser den Mund.
Diese Kobination, Kinder und Gesundheit, hat ein unglaubliches Potenzial. Vertritt man diese beiden Themen, hat man moralische überlegenheit, Immunität vor den Journalisten (wenn auch nicht vor den Gerichten), man kann sich von Steuergeldern ernähren, und auch als kleines Licht kann man Publikationen erstellen, Pressekonferenzen geben. Man kann all die Privilegien, die traditionell Priestern und Schamanen zugebillgt wurden, jetzt selbst genießen. Was will man mehr.
Ein Tschernobyl pro Woche
Rund 700 000 Menschen sterben in der EU jährlich an den Folgen des Tabakkonsums. Die Raucherquote liegt im EU-Durchschnitt bei 29%, in Schweden liegt sie nur bei 16%. Hätten wir überall in Europa Schwedische Verhältnisse, so könnten über 300 000 Menschenleben gerettet werden.
Die niedrige Raucherquote in Schweden hat einen Grund: dort sind die Raucher massenhaft von Zigaretten auf Snus umgestiegen. Das ist ein rauchfreies Tabakprodukt, das um Größenordnungen weniger schädlich ist als Rauchen. In Norwegen, das freilich nicht in der EU ist, ist Ähnliches passiert.
Dass Vergleichbares nicht überall in der EU passiert, dafür sorgt das internationales Netzwerk der Tabakkontrolle. Dieses Kartell nimmt Einfluss auf die Gesetzgebung und hat es geschafft, dass die meisten Medien ihm nach dem Mund reden.
300 000 Menschen, das ist kein Pappenstiel. Die Tschernbyl-Katastrophe war weit ungefährlicher als es die die Tabakkontrolle derzeit ist. Um vergleichbaren Schaden wie die Tabakkontrolle anzurichten könnten wir uns jede Woche eine Tschenobyl-Katastrophe leisten und kämen mitsamt der Langzeitschäden immer noch günstiger weg.
Zwang ist nicht gleich Verführung
Nun mag man einwenden, dass es schließlich nicht die Tabakkontrolle, sondern die Tabakindustrie ist, die für diesen Schaden verantwortlich ist. Es ist diese Ansicht, die immer und immer wieder durch die Medien gejagt wird, die der Tabkkontrolle eine gewisse Immunität beschert und die dem gemeinen Bürger und dem unkritischen Journalisten sein Feindbild liefert.
Man muss der Tabakindustrie zugute halten, dass sie niemanden zum Rauchen zwingt, ganz im Gegensatz zur Tabakkontrolle, die den EU Bürgern den Zugang zu Snus verwehren will.
Ähnliches passiert derzeit mit der e-Zigarette. Hier mahlten die Mühlen der Gesetztgebung zu langsam, um sie rechtzeitig zu verbieten: 2 Millionen Deutsche sind schon vom Raucher zum Dampfer geworden. Den Warnern ist das ein Dorn im Auge. Nichts schreckt sie mehr, als eine Welt, in der niemand mehr raucht. Ihre Versuche in der EU-Tabakrichtline ein de-facto Verbot der e-Zigarette unterzubringen waren jedoch nicht 100%ig erfolgreich, es kam lediglich zu ein paar Gängelungen und der Aussicht, dass ein de-facto Verbot später hinzugefügt wid.
Wenn ein Kreuzfahrtschiff sinkt, wird man die Reederei zur Rechenschaft ziehen. Wie aber würde man mit denjenigen verfahren, die im Angesicht der Katastrophe den Schiffbrüchigen den Zugang zu den Rettungsboten verwehrt?
Keine Firma, keine Partei
Wer steckt nun hinter dieser Tabakkontolle? Viele Fäden laufen bei der WHO zusammen. Eine Organisation, von der die meisten glauben, dass ihre Mitarbeiter die Negerkinder in Afrika impfen, die aber auch durch die Erfindung der Schweinegrippe kurzzeitig etwas ins Gerede gekommen ist.
Die WHO erklärte 2003 in ihrem WHO Framework Convention on Tobacco Control die Gefährlichkeit des Rauchens und vor allem des Passivrauchens für wissenschaftlich erwiesen und die Unterzeichner-Staaten verpflichteten sich, dem Tabakrauchen zu begegnen. Die WHO hat ein Budget von rund 4 Mrd USD.
In Deutschland hat sich das Deutsche Krebsforschungszentrum, eine "Stiftung öffentlichen Rechts" die führende Position in der Tabakkontrolle erkämpfen können.
Weitere Mitglieder dieses Netzwerks sind das Institut für Risikobewertung, die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung, die Deutsche Krebshilfe e.V., die Bundesärztekammer.
Im Ausland finden wir folgende Organisationen mit klangvollen Namen: American Academy of Pediatrics, American Cancer Society, American Heart, Association, American Lung Association, Campaign for Tobacco-Free Kids, American Medical Association, American Legacy Foundation, Action on Smoking and Health und Americans for Nonsmokers' Rights.
Schilldernde Gestalten
Frau Martina Pötschke-Langer, Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention im Deutschen Krebsforschungszentrum und des WHO-Kollaborationszentrums für Tabakkontrolle wurde berühmt durch die Berechnung, dass in Deutschland jählich 3301 Menschen an Passivrauch sterben. Diese Zahl geht bis heute durch die Medien. Keinem ist aufgefallen, dass die Gefährlichkeit von Passivrauch in dieser Publikation überhaupt nicht untersucht wurde, sondern als gegeben angenommen wurde.
Barbara Steffens, grüne Gesundsheitsministerin in NRW musste per Gerichtsbeschluss verboten werden, weiterhin Unwahrheiten über die e-Zigarette zu verbreiten - mit bescheidenem Erfolg.
Seit 1997 verfasst oder unzerzeichnet sie Veröffentlichungen des DKFZ wie Snus, ein gesundheitsschädliches Tabakprodukt und Die elektrische Zigarette, ein nebulöses Produkt, letzteres obwohl die e-Zigarette weder Tabak enthält noch im Verdacht steht Krebs zu erzeugen. Warum befasst sich das DKFZ und die Tabakkontrolle damit? Frau Pötschke Langer ist eine der Experten, die bei der Diskussion um die EU TPD geladen wurde.
Zu den schillernsten Gestalten dieses Netwerks gehört Stanton Glantz, ein seriös aussehender kalifornischer Maschinenbauer, der mittlerweile epidemologische Studien verfasst, die die Agenda der Warner untermauern sollen. Bekannt wurde er u.a. durch die Entdeckung des "Helena Wunders". Es war ihm gelungen in den USA eine Kleinstadt zu finden, in der die Herzinfarkte während eines Rauchverbots in Gaststätten um 60% zurückgegangen sind. Die Studie wurde in medizinischen Fachzeitschriften weltweit zitiert. Niemandem schien aufgefallen zu sein, dass es schlichtweg unmöglich ist, dass Passivrauchen für 60% der Herzinfarkte verantwortlich ist, wie es die Studie suggerierte.
Zuletzt hat er aber den Bogen überspannt, als er eine Studie veröfftenlichte, in der behauptet wurde, die amerikanische "Tea Party" würde von der Tabakindustrie gesteuert und finanziert.
Ebenfalls in den USA arbeitet John F. Banzhaf III. Er ist der Gründer von ASH und arbeitet als Jura-Professor an der George Washington University Law School. Er und seine Studenten verklagen regelmäßig Politiker und Konzerne, darunter McDonalds und natürlich die Tabakindustrie. Die heute weit verbreitete Meinung, dass es für jedes Gesundheitsproblem einen Schuldigen geben muss, geht auf ihn zurück.
Astroturfing
Einige der Orgnisationen der Tabakkontrolle geben sich als Bürgerbewegungen aus, werden aber durch Steuergelder finanziert. Dieses Phänomen nennt man im Englischen Astroturfing, im Deutschen gibt es dafür nicht mal ein Wort.
Diese Unsitte betrifft nicht nur die Tabakkontrolle, sondern auch viele andere Lobby-Organistionen. In England werden solche Organisationen enlarvt und auf der Website Fake Charities veröffentlicht.
Der Journalist und Blogger Christopher Snowdon hat hierzu eine Publikation erstellt, in der er nachweist, dass in England mehr als 20% der gemeinnützigen Oganisationen Geld vom Staat bekommen. 27.000 Organisationen finanzieren sich zu mehr als 75% aus Steuergeldern. Ingesamt kosten diese Organisationen den Steuerzahler jährlich 12 Milliarden Britische Pfund. Die Regierung bezahlt Lobbyarbeit. Wie die Sache in Deutschland aussieht ist mir nicht bekannt.
Die Spur des Geldes
Es wird oft behaupten, das Netzwerk der Warner würde aus ideologisch verblendeten Gutmenschen bestehen. Aber ein Netzwerk dieser Größe lässt sich nicht ausschließlich mit Ideologie schmieden. Hier müssen wirtschaftliche und Machtinteressen im Spiel sein.
Woher die Tabakkontrolle ihre Einkünfte bezieht ist schwer herauszufinden. Konzerne veröffentlichen ihre Bilanzen und Parteien müssen ihre Finanzierung offenlegen, aber die Tabakkontrolle scheut solche Organisatinsformen, weil sie zu sehr im Licht der Öffentlichkeit stehen.
Es ist bekannt, dass die Pharmaindustrie die Tabakkontrolle finanziell unterstützt.
Die Medien
Die Medien reden der Tabakkontrolle gerne nach dem Mund. Oft bleibt das unbemerkt, nur in wenigen Fällen musste eine Gegendarstellung gedruckt werden.
Als der EU Gesundheitskomissar John Dalli wegen Korruptionsvowürfen zurücktreten musste, war sich die Presse einig. Die Tabaklobby hat gesiegt titelte die TAZ und Erfolg der Tabaklobby die Süddeutsche.
John Dalli hatte eine novellierte TPD vorgelegt, die die Tabakindistrie scheinbar hart ran nimmt. Mehr war nicht nötig um ihm vor der Presse Immunität zu verschaffen. Wer gegen die Tabakindustrie wettert muss einfach unschuldig sein.
Verlässliche Informationen über Snus und e-Zigarette bekommt man zur Zeit nur noch in Internet-Blogs. Hier ist vor allem Clive Bates zu nennen, der ehemalige Leiter von ASH, einer der international aktivsten Organisationen der Tabakkontrolle. Inzwischen ist er vom Saulus zum Paulus geworden und appelliert beharrlich und sachlich für "harm reduction" (Schadensreduzierung). Ein weiteres bemerkenswertes Blog schreibt der bereits erwähnte Christopher Snowdon, der auch mehrere Bücher über das Netzwerk der Warner geschrieben hat (Velvet Glove Iron Fist und The Art of Suppression).
Schaut man sich in der Blogszene um, findet man viele gute Blogs (darunter auch dieses), die sich kritisch, sachlich und machmal auch etwas sarkastisch mit der Tabakkontrolle auseinandersetzen. Die dort verbeiteten Informationen sind überzeugend und nachprüfbar. Es läuft - kurz gesagt - auf Folgendes heraus:
Die Tabakkontrolle hat diversifiziert und es ist eine komplette neue Industrie entstanden, die nichts Sinnvolles tut. In dieser Industrie - nennen wir sie mal die "Warner" - arbeiten Menschen wie du und ich. Ihr Job besteht darin, dafür zu sorgen, dass sie auch morgen noch einen Job haben.
Das erreichen sie dadurch, dass die den Menschen Angst machen und ihnen klar machen, dass man sie (die Warner) unbedingt um Rat fragen muss. Es lauern so viele Gefahren dort draußen, dass man ohne den Schutz und die Fürsorge der Warner hoffnungslos veroren wäre und vermutlich innerhalb weniger Stunden tot umfiele.
Das ist das Geschäftsmodell von Sekten und Religionen. Nur besser. Sekten und Religionen stehen wir und die Medien nämlich kritisch gegnüber. Selbst als Mitglied der Kirche muss man nicht mehr viel anstellen um die Häme der Medien auf sich zu ziehen.
Es ist zweifellos besser, seine Heilsversprechen so zu verpacken, dass nicht jeder gleich "Religion" wittert. Religion ist nunmal ein kontroverses Thema. Bei Gesundheit und Kindern ist das nicht der Fall. Keiner hat was gegen Gesundheit. Kinder mag zwar nicht jeder, aber die, die es nicht tun, halten besser den Mund.
Diese Kobination, Kinder und Gesundheit, hat ein unglaubliches Potenzial. Vertritt man diese beiden Themen, hat man moralische überlegenheit, Immunität vor den Journalisten (wenn auch nicht vor den Gerichten), man kann sich von Steuergeldern ernähren, und auch als kleines Licht kann man Publikationen erstellen, Pressekonferenzen geben. Man kann all die Privilegien, die traditionell Priestern und Schamanen zugebillgt wurden, jetzt selbst genießen. Was will man mehr.
Ein Tschernobyl pro Woche
Rund 700 000 Menschen sterben in der EU jährlich an den Folgen des Tabakkonsums. Die Raucherquote liegt im EU-Durchschnitt bei 29%, in Schweden liegt sie nur bei 16%. Hätten wir überall in Europa Schwedische Verhältnisse, so könnten über 300 000 Menschenleben gerettet werden.
Die niedrige Raucherquote in Schweden hat einen Grund: dort sind die Raucher massenhaft von Zigaretten auf Snus umgestiegen. Das ist ein rauchfreies Tabakprodukt, das um Größenordnungen weniger schädlich ist als Rauchen. In Norwegen, das freilich nicht in der EU ist, ist Ähnliches passiert.
Dass Vergleichbares nicht überall in der EU passiert, dafür sorgt das internationales Netzwerk der Tabakkontrolle. Dieses Kartell nimmt Einfluss auf die Gesetzgebung und hat es geschafft, dass die meisten Medien ihm nach dem Mund reden.
300 000 Menschen, das ist kein Pappenstiel. Die Tschernbyl-Katastrophe war weit ungefährlicher als es die die Tabakkontrolle derzeit ist. Um vergleichbaren Schaden wie die Tabakkontrolle anzurichten könnten wir uns jede Woche eine Tschenobyl-Katastrophe leisten und kämen mitsamt der Langzeitschäden immer noch günstiger weg.
Zwang ist nicht gleich Verführung
Nun mag man einwenden, dass es schließlich nicht die Tabakkontrolle, sondern die Tabakindustrie ist, die für diesen Schaden verantwortlich ist. Es ist diese Ansicht, die immer und immer wieder durch die Medien gejagt wird, die der Tabkkontrolle eine gewisse Immunität beschert und die dem gemeinen Bürger und dem unkritischen Journalisten sein Feindbild liefert.
Man muss der Tabakindustrie zugute halten, dass sie niemanden zum Rauchen zwingt, ganz im Gegensatz zur Tabakkontrolle, die den EU Bürgern den Zugang zu Snus verwehren will.
Ähnliches passiert derzeit mit der e-Zigarette. Hier mahlten die Mühlen der Gesetztgebung zu langsam, um sie rechtzeitig zu verbieten: 2 Millionen Deutsche sind schon vom Raucher zum Dampfer geworden. Den Warnern ist das ein Dorn im Auge. Nichts schreckt sie mehr, als eine Welt, in der niemand mehr raucht. Ihre Versuche in der EU-Tabakrichtline ein de-facto Verbot der e-Zigarette unterzubringen waren jedoch nicht 100%ig erfolgreich, es kam lediglich zu ein paar Gängelungen und der Aussicht, dass ein de-facto Verbot später hinzugefügt wid.
Wenn ein Kreuzfahrtschiff sinkt, wird man die Reederei zur Rechenschaft ziehen. Wie aber würde man mit denjenigen verfahren, die im Angesicht der Katastrophe den Schiffbrüchigen den Zugang zu den Rettungsboten verwehrt?
Keine Firma, keine Partei
Wer steckt nun hinter dieser Tabakkontolle? Viele Fäden laufen bei der WHO zusammen. Eine Organisation, von der die meisten glauben, dass ihre Mitarbeiter die Negerkinder in Afrika impfen, die aber auch durch die Erfindung der Schweinegrippe kurzzeitig etwas ins Gerede gekommen ist.
Die WHO erklärte 2003 in ihrem WHO Framework Convention on Tobacco Control die Gefährlichkeit des Rauchens und vor allem des Passivrauchens für wissenschaftlich erwiesen und die Unterzeichner-Staaten verpflichteten sich, dem Tabakrauchen zu begegnen. Die WHO hat ein Budget von rund 4 Mrd USD.
In Deutschland hat sich das Deutsche Krebsforschungszentrum, eine "Stiftung öffentlichen Rechts" die führende Position in der Tabakkontrolle erkämpfen können.
Weitere Mitglieder dieses Netzwerks sind das Institut für Risikobewertung, die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung, die Deutsche Krebshilfe e.V., die Bundesärztekammer.
Im Ausland finden wir folgende Organisationen mit klangvollen Namen: American Academy of Pediatrics, American Cancer Society, American Heart, Association, American Lung Association, Campaign for Tobacco-Free Kids, American Medical Association, American Legacy Foundation, Action on Smoking and Health und Americans for Nonsmokers' Rights.
Schilldernde Gestalten
Frau Martina Pötschke-Langer, Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention im Deutschen Krebsforschungszentrum und des WHO-Kollaborationszentrums für Tabakkontrolle wurde berühmt durch die Berechnung, dass in Deutschland jählich 3301 Menschen an Passivrauch sterben. Diese Zahl geht bis heute durch die Medien. Keinem ist aufgefallen, dass die Gefährlichkeit von Passivrauch in dieser Publikation überhaupt nicht untersucht wurde, sondern als gegeben angenommen wurde.
Barbara Steffens, grüne Gesundsheitsministerin in NRW musste per Gerichtsbeschluss verboten werden, weiterhin Unwahrheiten über die e-Zigarette zu verbreiten - mit bescheidenem Erfolg.
Seit 1997 verfasst oder unzerzeichnet sie Veröffentlichungen des DKFZ wie Snus, ein gesundheitsschädliches Tabakprodukt und Die elektrische Zigarette, ein nebulöses Produkt, letzteres obwohl die e-Zigarette weder Tabak enthält noch im Verdacht steht Krebs zu erzeugen. Warum befasst sich das DKFZ und die Tabakkontrolle damit? Frau Pötschke Langer ist eine der Experten, die bei der Diskussion um die EU TPD geladen wurde.
Zu den schillernsten Gestalten dieses Netwerks gehört Stanton Glantz, ein seriös aussehender kalifornischer Maschinenbauer, der mittlerweile epidemologische Studien verfasst, die die Agenda der Warner untermauern sollen. Bekannt wurde er u.a. durch die Entdeckung des "Helena Wunders". Es war ihm gelungen in den USA eine Kleinstadt zu finden, in der die Herzinfarkte während eines Rauchverbots in Gaststätten um 60% zurückgegangen sind. Die Studie wurde in medizinischen Fachzeitschriften weltweit zitiert. Niemandem schien aufgefallen zu sein, dass es schlichtweg unmöglich ist, dass Passivrauchen für 60% der Herzinfarkte verantwortlich ist, wie es die Studie suggerierte.
Zuletzt hat er aber den Bogen überspannt, als er eine Studie veröfftenlichte, in der behauptet wurde, die amerikanische "Tea Party" würde von der Tabakindustrie gesteuert und finanziert.
Ebenfalls in den USA arbeitet John F. Banzhaf III. Er ist der Gründer von ASH und arbeitet als Jura-Professor an der George Washington University Law School. Er und seine Studenten verklagen regelmäßig Politiker und Konzerne, darunter McDonalds und natürlich die Tabakindustrie. Die heute weit verbreitete Meinung, dass es für jedes Gesundheitsproblem einen Schuldigen geben muss, geht auf ihn zurück.
Astroturfing
Einige der Orgnisationen der Tabakkontrolle geben sich als Bürgerbewegungen aus, werden aber durch Steuergelder finanziert. Dieses Phänomen nennt man im Englischen Astroturfing, im Deutschen gibt es dafür nicht mal ein Wort.
Diese Unsitte betrifft nicht nur die Tabakkontrolle, sondern auch viele andere Lobby-Organistionen. In England werden solche Organisationen enlarvt und auf der Website Fake Charities veröffentlicht.
Der Journalist und Blogger Christopher Snowdon hat hierzu eine Publikation erstellt, in der er nachweist, dass in England mehr als 20% der gemeinnützigen Oganisationen Geld vom Staat bekommen. 27.000 Organisationen finanzieren sich zu mehr als 75% aus Steuergeldern. Ingesamt kosten diese Organisationen den Steuerzahler jährlich 12 Milliarden Britische Pfund. Die Regierung bezahlt Lobbyarbeit. Wie die Sache in Deutschland aussieht ist mir nicht bekannt.
Die Spur des Geldes
Es wird oft behaupten, das Netzwerk der Warner würde aus ideologisch verblendeten Gutmenschen bestehen. Aber ein Netzwerk dieser Größe lässt sich nicht ausschließlich mit Ideologie schmieden. Hier müssen wirtschaftliche und Machtinteressen im Spiel sein.
Woher die Tabakkontrolle ihre Einkünfte bezieht ist schwer herauszufinden. Konzerne veröffentlichen ihre Bilanzen und Parteien müssen ihre Finanzierung offenlegen, aber die Tabakkontrolle scheut solche Organisatinsformen, weil sie zu sehr im Licht der Öffentlichkeit stehen.
Es ist bekannt, dass die Pharmaindustrie die Tabakkontrolle finanziell unterstützt.
Die Medien
Die Medien reden der Tabakkontrolle gerne nach dem Mund. Oft bleibt das unbemerkt, nur in wenigen Fällen musste eine Gegendarstellung gedruckt werden.
Als der EU Gesundheitskomissar John Dalli wegen Korruptionsvowürfen zurücktreten musste, war sich die Presse einig. Die Tabaklobby hat gesiegt titelte die TAZ und Erfolg der Tabaklobby die Süddeutsche.
John Dalli hatte eine novellierte TPD vorgelegt, die die Tabakindistrie scheinbar hart ran nimmt. Mehr war nicht nötig um ihm vor der Presse Immunität zu verschaffen. Wer gegen die Tabakindustrie wettert muss einfach unschuldig sein.
Verlässliche Informationen über Snus und e-Zigarette bekommt man zur Zeit nur noch in Internet-Blogs. Hier ist vor allem Clive Bates zu nennen, der ehemalige Leiter von ASH, einer der international aktivsten Organisationen der Tabakkontrolle. Inzwischen ist er vom Saulus zum Paulus geworden und appelliert beharrlich und sachlich für "harm reduction" (Schadensreduzierung). Ein weiteres bemerkenswertes Blog schreibt der bereits erwähnte Christopher Snowdon, der auch mehrere Bücher über das Netzwerk der Warner geschrieben hat (Velvet Glove Iron Fist und The Art of Suppression).
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